Optimierungskonzept Schaummitteleinsatz

Feuerwehren führen auf ihren Löschfahrzeugen Schaummittel mit. Inwieweit dem Einsatzleiter bzw. dem Fahrzeugführer die Art des Schaummittels sowie das Einsatzspektrum bekannt ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab.

Beeinflussende Größen wie Tagesverfügbarkeit oder Ergänzungsfahrzeuge durch Nachbarwehren, mangelnde Einsatz- und Übungserfahrung im Umgang mit dem Sonderlöschmittel komplettieren mögliche Mängel beim Einsatz. Dies ist einerseits das Wissen um die Diversität der Schäume und andererseits das Wissen und die technische Ausstattung zur Herstellung eines geeigneten, auf das Brandereignis abgestimmten Schaums an der Einsatzstelle.

Leider ist auch heute nach Brandereignissen mit der Beteiligung von Löschschäumen über die Analytik festzustellen, dass, auch aus Altbeständen, eingesetzte Schaumkonzentrate, auch wenn sie zugelassen sind, erhebliche Umweltschäden produziert werden.

Das Ziel kann nur sein, ein für die jeweilige Feuerwehr, den Kreis bzw. den Landkreis bedarfsgerechtes Schaummittelkonzept zu erarbeiten, denn nur so ist es möglich, den täglichen Ansprüchen handlungs-, rechts- und Umwelt-sicher gerecht zu werden.

Die wesentlichen Punkte, die das Grundgerüst des Konzeptes liefern, sehen wie folgt aus:


Bestandsanalyse Feuerwehr:

  • Alarm- und Ausrückeordnung
  • Einsatztaktik
  • Fahrzeuge
  • Technik
  • Personalstärke
  • Bevorratung
  • aktuelle Konzeptionierung
  • Kooperationen
  • Rückgriffmöglichkeit auf Bestände


Bestandsanalyse Einsatzgebiet:

  • Gefahrenpotenziale im Ausrückebereich
  • Infrastruktur
  • Industriebetriebe
  • Chemische Industrie
  • Störfallbetriebe
  • Schutzgebiete


Konzept Schaummitteleinsatz

  • Eignungsdarstellung des Löschmittels
  • Technische Anpassung
  • Alarm- und Ausrückeordnung
  • Alarmierungskonzept
  • Einsatztaktik
  • Anwendungsdarstellung
  • Vorhaltenotwendigkeit
  • Kooperationsempfehlungen
  • Umweltaspekte
  • Schulungs- und Übungsnotwendigkeit